Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ein uralter Spruch, der eigentlich nen Fünfer ins Phrasenschwein erfordert, aber leider triftt er ja die Wahrheit nur zu gut. Bei den hier vorgestellten Dingen hoffen wir nämlich, dass wir sie nie wirklich benötigen werden.

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Prickstop

Man könnte fast meinen, dass jeder Ducato-(oder baugleiche)-Wohnmobilbesitzer schon mal etwas von einem Prickstop gehört haben sollte. Aber dann unterhalte ich mich mit Arbeitskollegen, die selbst ein Wohnmobil besitzen – und die haben noch nie davon gehört! Oder ich lese in Facebook-Gruppen, dass nachts auf einem Stellplatz die Türen einfach geöffnet wurden, ohne dass irgendwer etwas gehört hat.
Da stellt sich die Frage: Was fehlt da? Die Antwort ist einfach: Ein Prickstop! Für uns ist dieses kleine Teil DAS Sicherheits-Feature schlechthin, das in keinem Fahrzeug fehlen sollte.
Warum? Ganz einfach: Es kostet nicht viel (je nach Ausführung und Hersteller unter 20€), lässt sich problemlos montieren (es gibt unzählige Tutorials und YouTube-Videos dazu) und bietet einen wirklich effektiven Schutz vor dem sogenannten „Pricken“.
Aber was ist das eigentlich?
Nun, man kann mit einem spitzen Gegenstand – sagen wir, einem Schraubendreher – ganz leicht unterhalb des Handgriffs in der Fahrertür durch das dünne Blech stechen. Und schwupps, öffnet man nicht nur das Schloss, sondern möglicherweise auch die komplette Zentralverriegelung des Fahrzeugs. Und schon steht vielleicht mitten in der Nacht ein unerwünschter Besucher neben deinem Bett – und das ganz ohne großen Aufwand.
Ein Prickstop ist ein kleines, aber feines Blech, das von innen in der Tür verschraubt wird und genau dieses „Pricken“ verhindert. Einmal montiert, kommt mit einem Schraubendreher nichts mehr durch. Einfach, aber unglaublich effektiv.
Also, falls du wirklich noch nie von diesem kleinen Wunderwerk gehört hast – es wird höchste Zeit, das Ding zu montieren!

Leider habe ich von Wunderblech selber nie ein Foto gemacht, nur vom Einbau. Kickt einfach mal auf eines der Bilder, dann könnt ihr abspringen zu Amazon, da seht ihr, wie ein Prickstop ausschaut. 

Heos-Safe

Eine weitere super einfache, aber effektive Möglichkeit zur Sicherung eurer Türen rund ums Wohnmobil oder den Kastenwagen sind Heos-Safes. Dabei handelt es sich um Zusatzschlösser, die ihr in eurem Fahrerhaus, an den Aufbautüren, Schiebetüren und allen weiteren Klappen eures Wohnmobils anbringen könnt.

Wir haben zum Beispiel gleich fünf solcher Schlösser verbaut. Keine Sorge, es gibt gleichschließende Systeme – wir haben nur einen Schlüssel für alle fünf Schlössel. So sind all unsere Türen doppelt gesichert. Die Garagentüren und die Aufbautür werden von außen zusätzlich verschlossen. Die Fahrer- und Beifahrertür können mit einem Bolzen verriegelt und anschließend noch abgeschlossen werden. Das sorgt dafür, dass die Türen sowohl von innen als auch von außen nicht einfach geöffnet werden können.

Ein Pricken, wie beim Prickstop beschrieben, oder ein Öffnen der Türen nach dem Einschlagen einer der Scheibe im Fahrerhaus, ist damit absolut unmöglich.

Mittlerweile haben wir unseren Rhythmus mit den Schlössern perfektioniert: Wenn wir irgendwo ankommen, wo wir länger stehen werden oder es uns nicht ganz geheuer ist, verriegeln wir direkt nach dem Abschnallen beide Türen auf der Fahrer- und Beifahrerseite und schließen sie ab. Rein- und raus geht es dann nur noch durch die Aufbautür. Damit ist das Fahrerhaus erstmal ziemlich sicher.

Ein kleiner Hinweis: Denkt beim Losfahren daran, die Schlösser wieder zu öffnen. Denn was Einbrecher abhält, könnte im Notfall auch die Rettungskräfte daran hindern, die Türen zu öffnen – und das wollen wir natürlich nicht!

Feuerlöscher

Habt ihr einen Feuerlöscher an Bord?
Wir haben sogar zwei! Direkt in der Küche haben wir ein Feuerlöschspray griffbereit, falls mal was ankohlt. So habt ihr direkt etwas Zweckmäßiges zur Hand.

Im Fahrerhaus haben wir zusätzlich einen richtigen“ Feuerlöscher.

Aber hier gibt’s einen kleinen Tipp: Achtet darauf, was für einen Feuerlöscher ihr kauft! Aktuell haben wir einen Pulverlöscher an Bord, aber mittlerweile weiß ich, dass ein Schaumlöscher die viel bessere Wahl ist. Warum? Nun, wenn ihr mit einem Pulverlöscher einen kleinen Brand löscht, könnt ihr sicher sein, dass ihr gleichzeitig die komplette Elektrik des Fahrzeugs lahmlegt. Das feine Pulver setzt sich überall ab und kann zu Kurzschlüssen führen – Feuer gelöscht, aber das Wohnmobil ist trotzdem ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Also lieber einen Schaumlöscher dabei haben. Der löscht den Brand und lässt die Technik rundherum wenigstens heil.