Unser OWLson ist mehr als nur ein Wohnmobil, er ist ein treuer Begleiter auf unseren Touren durch Europa.

Mit unserer Roomtour möchten wir euch einen Einblick geben, wie wir unser mobiles Zuhause gestaltet haben, um es gemütlich, funktional und nach unseren Bedürfnissen anzupassen.

Außerdem brachte der OWLson schon einiges an Ausstattung und Besonderheiten mit, die uns erst dazu brachten, genau ihn zu adoptieren.

Was unseren Owlson besonders macht

Unser Wohnmobil ist ein Bürstner Lyseo TD 644G HL.

Was an diesem Wohnmobil wirklich besonders ist, ist der Grundriss – der hebt sich nämlich ein gutes Stück von den üblichen Standardlösungen ab.

Hinten im Fahrzeug haben wir eine große Hecksitzgruppe – perfekt zum Chillen, Internet-Leer-Surfen, Arbeiten oder Füßehochlegen. Darüber schwebt ein Hubbett, das nachts herunterkommt wie ein Fahrstuhl ins Träumeland. Das großzügige Bad befindet sich direkt hinter dem Fahrerhaus – auch das ist eher ungewöhnlich, aber für uns genau richtig.

Nach und nach stellen wir euch hier alle Bereiche unseres Owlsons im Detail vor: Was wir lieben, was wir umgebaut, verschönert oder optimiert haben. Und ja, auch was uns Kopfschmerzen bereitet hat – inklusive der Dinge, die wir über die Jahre reparieren mussten (Spoiler: Im Vergleich zu anderen eher wenig).

Trotz allem bleibt es eine echte Hommage an unseren Owlson. Wir hängen sehr an diesem Fahrzeug und können uns momentan wirklich nicht vorstellen, irgendwann etwas anderes zu fahren.

Die winterfeste Lyseo-Reihe von Bürstner hat es uns angetan – besonders wegen des cleveren Thermo-Doppelbodens und des komplett stufenfreien Innenraums. Kein Stolpern, kein Fluchen, keine blauen Zehen. Und auch optisch hat Bürstner bei uns gepunktet: Die helle, moderne Innenausstattung gefällt uns super, genauso wie die stufenlos dimmbare LED-Ambiente-Beleuchtung. Lichterketten? Haben wir noch nie vermisst. Brauchen wir nicht – auch wenn sie natürlich hübsch wären. Aber Owlson kann das von ganz allein.

Was schon drin war – und was wir gleich nachgelegt haben

Schon ab Werk war unser Owlson ziemlich gut ausgestattet:
Eine 4-Meter-Markise, TV mit SAT-Schüssel, Außendusche, Außengasanschluss, beheizbarer Wassertank, DUO-Control mit Crashsensor, Solarplatte, Radio mit Navi und Rückfahrkamera – sogar ein Backofen war schon drin.
Dazu noch ein paar nette Kleinigkeiten wie Teppiche, Kissen und – kein Witz – ein Spannbetttuch. Da fühlt man sich doch gleich ein kleines bisschen wie im Hotel auf Rädern.
Zur Auslieferung haben wir dann direkt noch ein paar Extras geordert. Zum Beispiel den stärkeren Motor: Statt der serienmäßigen 140 PS haben wir uns für die 160-PS-Variante entschieden. Mehr Power, mehr Fahrspaß – besonders wenn’s mal bergauf geht oder Gegenwind herrscht.
Auch stromtechnisch wollten wir mehr Unabhängigkeit: Eine zweite Solarplatte, eine zweite Batterie und ein Batteriecomputer wurden direkt eingebaut. Die beiden Batterien haben wir allerdings recht schnell gegen eine große Lithium-Batterie getauscht – was den Batteriecomputer im Nachhinein ein bisschen überflüssig gemacht hat. Aber man weiß ja nie.
Unsere Toilette bekam eine SOG-Anlage für geruchsfreies Campingvergnügen, und für mehr Sicherheit haben wir rundum Heosafe-Schlösser einbauen lassen. In der Garage gabs eine zusätzliche Verzurrschiene – praktisch, um Tisch und Stühle extra platzsparend an der Rückwand zu befestigen.
Ein kleiner Wechselrichter kam ebenfalls dazu – und die werksseitig montierten Allwetterreifen auf 16-Zoll-Felgen haben wir gegen echte Winterreifen mit Schneeflockensymbol tauschen lassen. Zum Glück! Heute ist das Symbol ja Pflicht, wenn’s kalt und glatt wird.
Im Innenraum haben wir zwei zusätzliche 12V-Steckdosen verbauen lassen – und das war eine unserer besten Entscheidungen. 230V brauchen wir kaum. Mit 12V läuft bei uns einfach alles – von A – unseren ganzen Akkus bis Z – unseren Zahnbürsten.

Noch mehr Umbauten, Upgrades & Erfahrungen

Was bei uns natürlich nicht fehlen durfte: eine Alarmanlage. Sicherheit geht schließlich vor – vor allem, wenn man sein rollendes Zuhause auch mal unbeaufsichtigt stehen lässt.

Außerdem haben wir OWLson mit einer Zusatzluftfederung aufgelastet – jetzt bringt er stolze 4 Tonnen auf die Waage. Eine lange, teils nervenaufreibende Geschichte … aber keine Sorge, dazu kommt definitiv noch ein eigener Beitrag.
Und weil das Auge ja bekanntlich mitfährt, gab’s auch noch schicke 18-Zoll-Felgen – steht ihm richtig gut, unserem OWLson.

Für die Langlebigkeit haben wir Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung machen lassen – Rost hat bei uns keine Chance. Und wie schon erwähnt: Die AGM-Wohnraumbatterien wurden recht bald durch eine 300-Ah-Lithium-Batterie ersetzt. Seitdem haben wir Kapazität ohne Ende. Seit vier Jahren kein Kabel mehr gebraucht. Wir stehen immer ohne Strippe.

Auch das Bett haben wir uns nochmal vorgenommen. Ein bisschen mehr Gemütlichkeit geht schließlich immer – was genau wir gemacht haben, zeigen wir euch, wenn wir euch unser Schlafzimmer zeigen,

Ach ja – neue Frontscheinwerfer und schwarze Blinker haben wir uns ebenfalls gegönnt. Ob sich das optisch (und praktisch) gelohnt hat? Das erfahrt ihr in diesem separaten Beitrag.

Eine Anhängerkupplung war anfangs auch dabei. Nach knapp zwei Jahren haben wir sie aber wieder demontieren lassen – sie wurde einfach nie genutzt. Und das zusätzliche Gewicht und die fehlende Bodenfreiheit auf der Hinterachse haben uns mehr geärgert als geholfen.

Und jetzt geht’s los:

Wir nehmen euch mit auf eine ausführliche Tour durch unser Wohnfühlmobil (das ist Bürstners Motto #wohnfühlen) – Raum für Raum.

Das Fahrerhaus

Fangen wir ganz vorne bei unserem OWLson an. Der Nase. Oder eben dem Schnabel. Wir nennen ihn schließlich gerne auch mal unsere