
Wir sind Ostwestfalen.
Durch und durch. Hier kommen wir wech.
Nadine geboren in Herford, aufgewachsen im Kreis Lippe in Bad Salzuflen, kurz ausgewandert nach Minden, um nach einem Abstecher über Lage in Bielefeld zu landen.
Andreas geboren in Halle, aufgewachsen in Borgholzhausen, um dann nach dem Studium von Halle nach Bielefeld zu ziehen.
Nadine musste damals für Andreas nach Bielefeld ziehen. Er hätte sich eher getrennt, als mit einem LIP-Kennzeichen umherfahren zu müssen.
Was macht einen Ostwestfalen aus? Wir sind stur, mitunter auch wortkarg. Wir sind bescheiden, zurückhaltend und ruhig. Wir sind das Gegenteil der Rheinländer. Nicht gemeckert ist Lob genug, „kann man grad so essen“ ist das höchste Lob an den Koch.
Dafür sind wir konsequent, stapeln eher tief und wer es schafft einen Ostwestfalen zu knacken, hat einen verlässlichen Freund fürs Leben.
Wir tanzen auch nicht, hören keine Ballermannmusik und Karneval gibt’s nur in ein, zwei Enklaven, um die man einen großen Bogen macht. Wir essen Pumpernickel, Pickert mit Sapp, lieben deftige Eintöpfe, wie die Lippischen Palme, sooo lecker, gerne auch mit Pinkel.

Abends tragen wir Puschen und Pölter, tagsüber werfen wir ne Joppe über. Wir suchen auch mal nach dem einen Pinöckel in der Trecke und wenn wir als Kinder nach Oma und Opa fuhren, kriegte Papa immer noch nen Schlürrschluck.
Unsere Landschaft ist ein Traum. Der bis über 400m hohe Teutoburger Wald besteht aus vielen alten Buchenwäldern und ist zum Glück nicht ganz so kahl geschlagen wie das Sauerland oder der Harz.
Wandern, Radfahren, Mountainbiken, alles das ist hier möglich.
Weite Felder, alte Fachwerkstädte und Bauernhöfe, viel Landwirtschaft. Erdbeeren und Spargel gibt es in der Saison an jeder Straßenecke direkt vom Bauern zu kaufen.
Außerdem gibt es viel erfolgreichen Mittelstand und Weltmarken in OWL: Dr. Oetker, Melitta, Miele, Claas, Bertelsmann, Schüco, Hörmann.
Jeder kennt jemanden, der bei einem dieser Firmen arbeitet, vielleicht ja auch ihr.